Die besten Fotospots in Sachsen

Die besten Fotospots in Sachsen

Um tolle Motive zu fotografieren muss man nicht weit weg fahren! Auch in Deutschland findet man coole Fotolocations. Heute stellen wir dir 3 der schönsten Fotospots in Sachsen vor.
Fotospot 1: Basteibrücke
Fotospots in Sachsen

Ungefähr eine Stunde von Dresden entfernt befindet sich die Basteibrücke in Lohmen. Sie gehört zu den bekanntesten Motiven in Deutschland und ist ein beliebtes Ausflugsziel für mehr als eine Million Besucher pro Jahr. Die Brücke wurde 1851 erbaut, hat eine Länge von 76,50 Metern und führt mit sieben Bögen über die 40 Meter tiefe Schlucht.

So kommst du hin:

Du parkst am besten am kostenpflichtigen Besucherparkplatz nur ein paar Hundert Meter von der Brücke entfernt. Wenn du im angrenzenden Hotel Gast bist, dann kannst du noch näher parken und sogar von deinem Zimmer bequem zur Brücke laufen. Gehe am Hotel vorbei, die Treppe nach unten und biege an der ersten Abzweigung nach links. Am Ende des Weges ist ein auf Sandsteinfelsen befestigter Metallsteg, von dem du einen fantastischen Blick über das Tal und auf die Brücke hast. Der Blick und der Eintritt sind kostenfrei.

Der beste Standpunkt für ein Foto der Brücke ist von der kleinen Aussichtsplattform aus. Du wirst hier nur sehr selten und maximal bei Sonnenaufgang oder nachts allein sein. Es finden aber mehr als zehn Personen gleichzeitig Platz, und du lernst vielleicht den ein oder anderen Fotografen kennen.

Im Herbst füllt sich das Tal oft mit Nebel, und so können spektakuläre Bilder zusammen mit der Sonne entstehen. Am Morgen steht die Sonne links der Brücke, am Abend rechts hinter der Brücke.

Fotospots in Sachsen
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Weitere Fotomotive:

Wenn du den gleichen Weg wieder zurückgehst und die Brücke diesmal überquerst, bieten sich weitere Möglichkeiten für tolle Bilder: Der Blick ins Tal, die Brücke selbst mittig oder das Felsentor am Ende der Basteibrücke. Dieses Tor war Mitte des 14. Jahrhunderts übrigens das Eingangstor zur Felsenburg Neurathen, von der heute nichts mehr übrig ist.

Nach einem hohen Holzzaun befindet sich links der Eingang in die ehemalige Felsenburg. Hier ist tagsüber ein kleiner Eintritt fällig. Der Besuch lohnt sich, denn von den Eisenstegen, die über die Felsen führen, hast du ein paar sehr gute Fotomöglichkeiten. Den Baum, der gebogen aus dem Felsen wächst, findest du nach ca. 100 Metern. Du solltest aber definitiv schwindelfrei sein. Ein Zugang mit dem Rollstuhl ist nicht möglich.

Fototipp:

Mit dem Teleobjektiv kannst du einzelne Felsenspitzen oder die Brücke selbst gut isolieren und den Blick lenken. Probiere deshalb unbedingt auch mal andere Brennweiten aus und fixiere dich nicht nur auf ein Weitwinkelobjektiv.

Fotospot 2: Drei-Wetter-Fichte
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Foto-Local Christoph Neupert sagt: „Stehe früh auf, um den Sonnenaufgang vom Gipfel aus zu erleben. Ohne Stirnlampe für den Aufstieg im Dunkeln geht es nicht!“ (Bild: Christoph Neupert)

Der Lilienstein ist ein Tafelberg in der Sächsischen Schweiz, nur knapp 5 Kilometer von der Basteibrücke entfernt. Vom Plateau aus hat man eine grandiose Aussicht auf die Umgebung. Neben den Überresten einer Burg aus dem 14. Jahrhundert fand man bei Grabungen Spuren einer Besiedlung aus der Jungsteinzeit (6 – 9. Jahrhundert v. Chr.). Ein fotografisches Highlight ist die sogenannte Drei-Wetter-Fichte, die sich durch ihre geschwungene Form für eine gelungene Bildkomposition eignet.

So kommst du hin:

Vom Wanderparkplatz an der Liliensteinstraße geht es 600 Meter südlich durch den umliegenden Wald. Danach musst du linker Hand einige Stufen und Treppen nehmen, bis du auf dem Lilienstein bist. Plane für den gesamten Aufstieg 45 Minuten ein.

Auf dem Lilienstein angekommen, hast du die Möglichkeit, in alle Himmelsrichtungen zu fotografieren. Das Highlight ist der Sonnenaufgang an der Wetterfichte im Osten, wenn sich Nebel im Elbtal bildet.

Zur Wetterfichte gelangst du, indem du an der Felsbaude bis ganz nach Osten läufst. Kurz vor der Fichte müsstest du einen Abgrund überspringen, um auf die ausgesetzte Felsnase zu gelangen. Von dort geht es senkrecht in die Tiefe ohne Geländer – sei dir dieses Risikos bewusst.

Einen ähnlichen Bildausschnitt – ohne riskanten Sprung, aber auch ohne Fichte – erhältst du beim Wettino-Obelisken nahe der Felsbaude. Empfehlenswert ist es, neben einem Weitwinkelobjektiv auch eine lange Brennweite dabeizuhaben, da die umliegenden Felsen und Wälder spannende Motive abgeben.

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Bild: Christoph Neupert
Fotospot 3: Burg Kriebstein
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Foto-Local Marcus Kupko sagt: „Am schönsten ist es, die Burg Kriebstein im Herbst zu fotografieren. Da es teils über schmale Wanderwege bis direkt ans Ufer der Zschopau geht, empfehle ich festes Schuhwerk und Trittsicherheit.“ (Bild: Marcus Kupko)

Die Burg Kriebstein aus dem 14. Jahrhundert liegt westlich von Dresden, ungefähr eine Stunde entfernt. Über der Zschopau (Fluss) wurde sie auf einem steilen Felsen (Sporn) gebaut und wird deshalb auch Spornburg genannt. Vom Flussufer aus bieten sich beeindruckende Perspektiven, aber auch von der Burg selbst hat man einen guten Ausblick auf die hügelige Landschaft.

So kommst du hin:

Vom Parkplatz Am Schlosspark sind es nur knapp 50 Meter bis zur Burg Kriebstein. Allerdings ist die schönste Perspektive vom Ufer der Zschopau aus. Dafür nimmst du den ersten Abzweig nach links und folgst dem Weg nach unten. Bereits von der Brücke, die über den Fluss führt, hast du einen tollen Blickwinkel.
Noch ein paar Meter weiter durch den Wald, bis ans Ufer hinab, kannst du die Flussschnellen mit ins Bild einbauen. Der Blick geht nach Nordosten, allerdings siehst du den Sonnenaufgang aus dem Tal nicht.

Wenn du ohne Menschen fotografieren möchtest, dann kannst du frühmorgens die Burg fotografieren. Noch schöner ist allerdings das Abendlicht, weil dann die Burg seitlich angeleuchtet wird. Die blaue Stunde am Abend ist also einem Sonnenaufgang vorzuziehen, und die meisten Touristen sind dann auch schon weg.

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Bild: Marcus Kupko
Nebenmotiv

Von der Dorfstraße aus gibt es einen Aussichtspunkt, den man entweder bei einer Rundwanderung erreicht oder nach zwei Minuten mit dem Pkw. Den Blick vom Wasser aus kann er nicht toppen, aber wenn man schon mal vor Ort ist, dann kann man die Extraperspektive ausprobieren. Mit Nebel können von dort tolle Bilder entstehen.

Das Schloss selbst ist ab April bis Oktober von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Eine Fotogenehmigung für innen kostet 2,50 €.

Fotospot 4: Azaleen- und Rhododendronpark Kromlau
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Der See ist von West nach Ost angelegt, und so kann die Brücke bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang fotografiert werden. Allerdings sind die umliegenden Bäume relativ hoch. Im Herbst ist das Motiv besonders schön, wenn die Blätter sich gefärbt haben. (Bild: Shutterstock)

Südwestlich von Cottbus, an der Grenze zu Polen, befindet sich der Ort Kromlau und mit ihm der Azaleen- und Rhododendronpark Kromlau. Der 200 ha große Landschaftspark gilt als die größte Rhododendren-Freilandanlage in Deutschland. Erbauer war der Großgrundbesitzer Herman Tötschke, der das Gut 1842 erwarb und die Hälfte seines Vermögens in den Bau steckte. Angeregt durch die Arbeit seines „Nachbarn“ Fürst Pückler-Muskau ließ er den Park u. a. mit Pyramiden, Grotten und der Rakotzbrücke ausstatten.

So kommst du hin:

Die Rakotzbrücke, auch Teufelsbrücke genannt, befindet sich am Rakotzsee im Kromlauer Park. Der Zugang erfolgt entweder über den Kromlauerweg oder die Halbendorferstraße. Überquere dafür einfach die Straße und gehe nach links. Der Eintritt ist kostenfrei, und der Park hat 24/7 geöffnet.

Aktuell wird die Brücke saniert, und das Wasser im See ist abgelassen. Im Sommer 2021 sollen die Arbeiten beendet sein. Man kann aus verschiedenen Perspektiven fotografieren und so mit oder ohne Vordergrund arbeiten. Der runde Bogen der Brücke in der Spiegelung des Wassers formt einen perfekten Kreis. Die Basaltsäulen im Hintergrund werden Harfe genannt. Die Brücke durfte in der Vergangenheit offiziell nicht betreten werden. Wie es nach der Sanierung ist, können wir noch nicht sagen.

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Bild: Shutterstock
Nebenmotiv
Nur sechs Kilometer östlich befindet sich der Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau. Ja, es gibt zwei Fürst- Pückler-Parks! Der sächsische Park befindet sich an der Grenze zu Polen. Genauer gesagt befinden sich sogar zwei Drittel des Parks auf polnischer Seite, weshalb wir den Park „nur“ nebenbei erwähnen. Einen Besuch sollte man aber in jedem Fall verbinden, denn das Schloss Muskau auf deutscher Seite und die gesamte Anlage sind fantastisch.
Du willst noch mehr coole Foto Locations in Sachsen entdecken?
Der Reiseführer für Fotografen
Die besten Fotomotive in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen
 
  • Was soll ich fotografieren?
  • Wo gibt es die schönsten Motive?
  • Wie kommt man dort hin?
  • Wo kann man parken?
  • Wie weit ist das Motiv vom Parkplatz entfernt?
  • Kann man auch mit Bus & Bahn anreisen?
  • Ist der Ort mit einem Rollstuhl passierbar?
  • Wo ist der beste Winkel?
  • Wann die beste Zeit?

All diesen Fragen haben wir uns gestellt, die Informationen recherchiert und in diesem Buchprojekt zusammengefasst.

Der Fotoreiseführer ist dabei kein Lehrbuch oder Fotoratgeber, sondern dient primär als Inspirationsquelle für deinen nächsten Fototrip. Du kannst den Fotoreiseführer einfach aufschlagen, durchblättern und dir die Orte raussuchen, die dich am meisten interessieren.

Fotokodex
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Dieses Buch ist für alle, die Deutschland mit ihrer Kamera entdecken möchten

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Wir bieten dir zu jeder Location neben der genauen Adresse, Anfahrt & Parkmöglichkeiten auch Wissenswertes zu dem Ort, den du fotografierst sowie Beispielfotos, Perspektivvorschläge und Fototipps.
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Das Buch kommt im handlichen DIN A5 Format und umfasst mehr als 200 Seiten.

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